Marillen-Kriecherl-Marmelade

Ob Kriecherl oder Mirabell' ... es schmeckt sensationell

Kriecherl oder Mirabellen ... oder doch Ringlotten? Manchmal weiß man es nicht so genau. Hier eine kurze Orientierungshilfe durch den "pflaumennahen" Obstdschungel:

Neben den bekannten Zwetschken ist das Kriecherl die ursprünglichste Sorte unter den Pflaumengewächsen. Das unveredelte Wildobst ist vom Begriff her typisch österreichisch, während in Deutschland eher Haferschlehe gebräuchlich ist. Kriecherl gehen farblich eher ins grün-gelbliche und enthalten gegenüber Zwetschken weniger Zucker, wohingegen der Fruchtsäureanteil merklich höher ist.

Ringlotten oder Mirabellen sind veredelte Früchte, die deutlich größer und auch spürbar süßer sind. Sie enthalten außerdem weniger Säure. Ideal zum sofortigen Vernaschen oder auch zum Schnapsbrennen.

Kriecherl hingegen sind ideal zum Marmeladeeinkochen, da die Marmelade aufgrund der Fruchtsäure besser geliert. Kombiniert mit der fruchtigen Süße der Marille entsteht eine unvergleichliche Geschmackssensation.

Rezept für 6 Gläser à 290ml:

Zutaten:
800g Marillen (Aprikosen), 700g Kriecherl, 500g Gelierzucker 3:1

Zubereitung:
Die Früchte gut waschen, in Stücke schneiden und mit der halben Menge des Gelierzuckers vermengt über Nacht kühl stellen.

Die Früchte zum kochen bringen, sobald die Fruchtmasse weich ist mit dem Stabmixer pürieren und anschließend den restlichen Gelierzucker dazu geben.

Erneut kurz aufkochen und in die vorbereiteten, sterilen Gläser abfüllen.

Bei 75°C für 20 Minuten pasteurisieren.

Tipp: Passt gut zum Butterbrioche oder zum Verfeinern von Kuchen und Desserts.

 Foto: Felix Büchele - felixfoto.at

Dieses und viele weitere rexige Rezepte findest du im Kochbuch "Das 1x1 des Einkochens"!